Aktivitäten der Mitglieder und Beobachter des DNTDs

DNTDs im Ausschuss wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Berlin, 6.11.2024 – Das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) war eingeladen, vor dem Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages über Strategien zur Bekämpfung der vernachlässigten Tropenkrankheiten und ihre Finanzierung zu sprechen. Prof. Dr. Achim Hörauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn gab als Experte und Sprecher des DNTDs einen Abriss des Status quo und stellte Handlungsempfehlungen vor. Er thematisierte insbesondere die Stärkung und Weiterentwicklung der NTD-Programme, die Integration der NTD-Programme in andere Sektoren, die Verbesserung des Zugangs zu Arzneimitteln, die Fortführung der Förderung von Arzneimittelentwicklung gegen NTDs und die Förderung innovativer Finanzierungsansätze für Anreizsysteme zur Medikamentenentwicklung und -vermarktung von NTD-Programmen.

Mehr dazu finden Sie im Hintergrundpapier

Foto: Dr. Christoph Hoffmann MdB, stellv. Vorsitzender des AWZ und Prof. Dr.  Achim Hörauf

Vernachlässigte Tropenkrankheiten und Klimawandel

Berlin, 14.10.2024 - Unter dem Titel „Battling Neglected Tropical Diseases in Times of Climate Change“ fand im Rahmen des World Health Summits, mit großem Interesse des anwesenden Fachpublikums, der Workshop des Deutschen Netzwerks gegen Vernachlässigte Tropenkrankheiten statt.

Sprecherinnen und Sprecher waren: Dr. Jérôme Salomon | Assistant Director-General, Universal Health Coverage, Communicable and Noncommunicable Diseases, Dr. Bernadette Abela-Ridder | World Health Organization (WHO) | Department for the Control of Neglected Tropical Diseases (NTDs) | Team Leader, Eduardo Eugenio Bittencourt de Gomensoro | Takeda Vaccines | Global Medical & Scientific Affairs Lead | United States of America, Dr. Martin Barasa  | Vétérinaires Sans Frontières (VSF) | Lead Program | Kenya, Prof. Dr. Norbert Mencke | Vétérinaires Sans Frontières Germany | Member of The Supervisory Board | Germany, Dr. Claus Runge | Chief Health Equity Officer, Bayer Pharma.

Chairs des Workshops waren: Prof. Dr. Achim Hörauf | University Hospital Bonn | Institute of Medical Microbiology, Immunology and Parasitology | Director of the Institute | Germany, Dr. Dr Carsten Köhler | University Hospital Tübingen | Center of Competence at Institute for Tropical Medicine, Travel Medicine and Human Parasitology | Director of Center of Competence | Germany.

In seiner kurzen Einführung unterstrich Dr. Jérôme Salomon, WHO, dass es höchste Zeit sei, jetzt die Weichen im Bereich globale Gesundheit gerade auch in Hinblick auf den Klimawandel zu stellen, und nahm das vielfach politisch genutzte Motto auf: „Time to act is now“.

Dr. Bernadette Abela-Ridder, WHO, gab einen Überblick über die Verbindung zwischen Klimawandel und vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs). Betroffen sei vor allem die ländliche Bevölkerung in Ländern mit niedrigem Einkommen. Sie wies darauf hin, dass die Folgen des Klimawandel nicht neu seien. Neu sei allerdings, dass sie sich mittlerweile so oft wiederholen, dass die Eliminierung der NTDs schnell erfolgen müsse. Die Datenlage sei nicht so gut, aber Modellierungen zeigten, dass die Übertragungen durch Vektoren zunehmen. Lebensräume von Schlangen und Menschen kommen durch Überflutungen, aber auch durch Dürren, z.B. an den immer weniger werdenden Wasserstellen, mehr in Berührung. Sie plädierte für einen konsequenten One-Health Ansatz für die nachhaltige Bekämpfung von vernachlässigten Tropenkrankheiten.

Eduardo Eugenio Bittencourt de Gomensoro, Takeda konzentrierte sich neben den „Burden of Disease“, Krankheitsbild und Ausbreitung auch auf die globale Bedrohung durch Dengue. Klimaveränderungen wie höhere Temperaturen, mehr Niederschläge, Überschwemmungen und Dürren führen dazu, dass sich das Verbreitungsgebiet und die Übertragungszeiten von NTDs verändern. Dies hat zur Folge, dass Krankheiten wie Dengue zunehmend auch in Regionen wie den südlichen USA, Südeuropa und Teilen Afrikas auftreten. Er betonte, dass Takeda sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist und diese mit allen Partnern im Gesundheitssektor in den endemischen Ländern und nicht-endemischen Ländern mit Blick auf die steigende Bedrohung durch Dengue gemeinsam angeht, um den wachsenden Bedarf an Impfungen auch zukünftig decken zu können. Im Zuge dessen verwies er in der Fragerunde auf die Kooperation mit einem Hersteller in Indien, um bis 2030 den Bedarf in nationalen Impfprogrammen nachkommen zu können.

Dr. Martin Barasa und Prof Dr. Norbert Mencke, Tierärzte ohne Grenzen, beschrieben den Zusammenhang zwischen Klimawandel und den NTDs, Schlangenbissen und Soil Transmitted Helminths. Dr. Martin Barasa führte aus, dass im Südsudan Überflutungen die Hauptursache für Schlangenbisse sind. Schlangen würden vor dem Wasser in höher gelegene Gegenden mit hohem Gras ausweichen, wo die Menschen leben. Aber auch Trockenheit würde die Reptilien dazu veranlassen, Wasserstellen aufzusuchen, die auch von Menschen mit ihren Tieren frequentiert werden. Prof. Dr. Norbert Mencke stellte die Bedeutung von WASH zur Bekämpfung von Soil Transmitted Helminths heraus und wie sich mit dem Zugang zu sauberem Trinkwasser Wurminfektionen reduzieren lassen. Beide fassten zusammen: Überflutungen und Dürre veranlassen Mensch und Tier, ihre angestammten Habitate zu verlassen. Prof. Dr. Norbert Mencke appellierte nochmal an alle Anwesenden, dass Forschung und Entwicklung wichtig seien, aber in dem Moment nutzlos, wenn sie nicht die Menschen erreichen, die sie benötigen.

Dr. Claus Runge, Bayer, erläuterte an Hand der Chagas-Krankheit, wie diese Infektion sich auch zusehends in die Länder des globalen Nordens verbreitet. Migration sei dabei ein wesentlicher Faktor, weshalb Screening-Initiativen wichtig seien. Bayer sei mit DNDi, dem Schweizer Tropeninstitut und dem Universitätsklinikum Bonn dabei, ein neues Medikament gegen die Flussblindheit zu entwickeln. Allerdings dauere die Medikamentenentwicklung mehr als zehn Jahre.

Auch Dr. Louise Kelly-Hope, Universität Liverpool, nahm das Thema Migration auf. Durch den Klimawandel und Krisen seien betroffene Menschen gezwungen, zu migrieren, auch in Gegenden, wo die NTDs endemisch sind. Vor allem Überflutungen bildeten den Hauptgrund dafür. Sie beklagte die derzeit dünne Datenlage. Schon auf Länderebene gäbe es wenige Daten. Noch schlechter sehe es auf regionaler Ebene aus. Diese seien aber wichtig, um ein detaillierteres und präziseres Bild zu erhalten.

Zum Schluss wurde noch einmal darauf verwiesen, dass Entwicklung und Forschung wichtig sind, aber es gelte, jetzt zu handeln, und die bereits existierenden Medikamente und Antiseren gegen Schlangenbisse besser zu implementieren.

Der Stream der Veranstaltung steht online:

https://www.youtube.com/watch?v=mf-AXHWVNuk

+++ Das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten zum ersten Mal dabei, um junge Forschende zu gewinnen

Düsseldorf, 18.9.2021 - Zum ersten Mal ist das Deutsche Netzwerk gegen vernachlässigte Tropen Krankheiten mit einem der NGO-Mitglieder, der DAHW, vertreten durch Anil Fastenau, auf der Conference on Tropical Medicine and Global Health (CTM) .

Zusammen mit der jungen DTG setzt sich das DNTDs dort für die Gewinnung von jungen Forscherinnen und Forschern für das Themenfeld ein. Auch im Globalen Norden haben sich NTD Jugend Initiativen zusammengefunden, um den Kampf gegen die NTDs zu unterstützen.

An der CTM beteiligen sich zahlreiche wissenschaftliche Mitglieder des DNTDs. Sie präsentieren und diskutieren zu neuesten Forschungsergebnissen in den Bereichen Tropenmedizin, Reisemedizin und globale Gesundheit. Im Fokus stehen vernachlässigte Tropenkrankheiten wie Buruli Ulcer, Dengue, Lepra, Lymphatische Filariose, Mycetoma, Noma, Schistosomiasis, Tollwut, bodenübertragene Wurmerkrankungen. Zudem ist die Förderung des Austauschs und der Vernetzung unter den Teilnehmenden ein zentrales Ziel.

Deutscher Forschungsbeitrag zu vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) steigt zu wenig

+++ Mehr und langfristige deutsche Investitionen in Forschungszentren in endemischen Ländern nötig

Berlin, 27.06.2024 „Deutschland forscht zwar verstärkt zu vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs), liegt mit dieser Steigerung jedoch unter dem Durchschnitt der zehn produktivsten Länder der Welt“, erklärte Prof. Dr. Jürgen May Vorstandsvorsitzender Leiter der Abteilung Infektionsepidemiologie Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin. Zudem sei die Forschungsförderung in diesem Bereich seit 2018 zurückgegangen. Das hat die Studie „Eine Einschätzung des Beitrags deutscher Institutionen bei der Forschung zu vernachlässigten Tropenkrankheiten“, die im Auftrag des Bundesforschungsministeriums (BMBF) unter der Federführung des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNITM) 31 NTD-Expertinnen und -Experten entstanden ist, ermittelt. Die Analyse erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) e.V., der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) sowie der Deutschen Gesellschaft für Parasitologie (DGP). Zahlreiche Autorinnen und Autoren sowie weitere Expertinnen, Experten und Interessierte waren zur Präsentation in den Deutschen Bundestag gekommen.

Bei einer Podiumsdiskussion im Anschluss plädierte Prof. Dr. Beate Kampmann, wissenschaftliche Leiterin, Charité Center for Global Health und Mitglied des Steering Committee, German Alliance for Global Health Research (GLOHRA), für eine Unterstützung interdisziplinärer Forschungsansätze und Fördermechanismen, die eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit Partnern in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zulassen. Dies sei in anderen Ländern wie UK und USA bereits stärker etabliert. Prof. Dr. Achim Hörauf, Direktor des Instituts für Med. Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie an der Uniklinik Bonn, Sprecher des DNTDs beschrieb, dass es bereits an vielen deutschen Universitäten vor allem mit Afrika eine Vielzahl auch langdauernder und stabiler Kooperationen gibt.

Dr. Christine Dahlke, Leiterin Translationale Immunologie, Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) plädierte dafür, einen verstärkten Fokus auf die Bildung von Netzwerken und Plattformen zu legen, um zum einen die Forschung an Impfstoffen gegen Krankheitserreger, die Epidemien auslösen können, zu beschleunigen und zum anderen sich gleichzeitig auf Ausbrüche vorzubereiten. In diese Arbeit müsse die Bekämpfung armutsassoziierter, vernachlässigter Tropenkrankheiten mit eingebunden werden.

Die Vorstellung der Forschungsstudie wurde fraktionsübergreifend von Abgeordneten des Deutschen Bundestages unterstützt: Ruppert Stüwe, MdB, Mitglied im Unterausschuss Globale Gesundheit und Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Mitglied im Parlamentarischen Beirat gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten, Dr. Georg Kippels, MdB, Obmann im Unterausschuss Globale Gesundheit und im Gesundheitsausschuss, Sprecher des Parlamentarischen Beirats gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten , Ottmar von Holtz, MdB, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und im Unterausschuss Globale Gesundheit, Prof. Dr. Andrew Ullmann, MdB, Vorsitzender Unterausschuss Globale Gesundheit, Mitglied im Parlamentarischen Beirat gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten.

Dr. Laura de la Cruz, DLR-Projektträger, Abteilung Internationale Gesundheitsforschung, Koordination One Health und Pandemieprävention begrüßte die Vorstellung der Studie im Namen des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF).

 Dr. Dr. Carsten Köhler, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Internationale Gesundheit (DTG), Mitglied im Vorstand des DNTDs und des Steering Committee, German Alliance for Global Health Research (GLOHRA) moderierte.

Die Studie „Eine Einschätzung des Beitrags deutscher Institutionen bei der Forschung zu vernachlässigten Tropenkrankheiten“ wurde von 31 NTD Expertinnen und -Experten erstellt, die 16 deutschen Forschungseinrichtungen und Organisationen angehören. Soweit möglich bearbeitete ein Expertentandem jeweils eine spezifische vernachlässigte Tropenkrankheit. Dabei trug es evidenzbasierte Informationen, Daten und Bewertungen aus verschiedenen Quellen zusammen. Dazu gehörten eine systematische Literatursuche nach Artikeln mit mindestens einer Co-Autorin, einem Co-Autor aus einer deutschen Einrichtung und eine systematische Suche nach sogenannten Publikationsmetriken, Patenten und klinischen Studien.

Fortschritt sichern durch Bekämpfung von vernachlässigten Tropenkrankheiten

Berlin, 29.05.2024 – „Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben uns in den letzten drei Jahren mit unserem deutschen Partner auf die Integration des One-Health-Ansatzes und die Unterstützung des regionalen Ansatzes von ESPEN konzentriert“, sagte Elisabeth Juma, Team Lead for the Expanded Special Project for Elimination of Neglected Tropical Diseases (ESPEN).

Bei einem Webinar in dessen Fokus die Arbeit von ESPEN stand, organisiert vom Deutschen Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und seiner Durchführungsorganisation, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) diskutierten nationale und internationale Akteure, die das WHO-Programm unterstützen.

Weiter führte Elisabeth Juma aus, dass die künftigen Herausforderungen für ESPEN die kontinuierliche Finanzierung und die Integration der NTD-Bekämpfung in bereits bestehende nationale Gesundheitsprogramme seien. Die Bekämpfung von weiblicher Schistosomiasis (FGS) zum Beispiel sollten in die Programme für sexuelle und reproduktive Gesundheit oder in Krebsprogramme (z.B. Gebärmutterhalsscreening) eingebettet werden. Ein weiteres wichtiges Thema, so Juma sei Access: Es gäbe z.T. Medikamente, aber die Menschen haben keinen Zugang. Wenn z.B. junge Frauen nicht mehr in die Schule kommen, erhalten sie keine NTD-Medikamente aus den staatlich unterstützten Massenbehandlungsprogrammen, da diese vor allem an Schulen durchgeführt werden.

Daniel Eibach, BMZ, betonte, wie wichtig der Genderansatz im Bereich Globale Gesundheit sei. Es seien vor allem die Frauen, die von Krankheiten auch, oder gerade von vernachlässigten Tropenkrankheiten und deren Auswirkungen betroffen seien. Als Beispiel nannte er die weibliche genitale Schistosomiasis. Ohne die Frauen besonders in den Fokus zu nehmen, könnten die Nachhaltigkeitsziele und auch die WHO-Roadmap zur Eliminierung von NTDs nicht erreicht werden.

Ruth Schumacher, GIZ, ging auf die Herausforderung ein, den One Health Ansatz in Partnerländern mit vielen Akteuren zu koordinieren. Sie bekräftigte, dass Deutschland weiter ein wichtiger Partner an der Seite von ESPEN bleiben möchte und betonte, dass der partnerschaftliche Ansatz wichtig sei. Die Programme könnten nur nachhaltig sein, wenn auch die nationalen Regierungen bereit sind, in Gesundheit zu investieren.

Girija Sankar, Head of NTD-Programmes, CBM Christian Blind Mission, beschrieb am Beispiel von Südsudan, wie wichtig und wie schwierig für die Menschen und Tiere die Gesundheitsversorgung über die NTD-Programme ist. Deshalb sei es unerlässlich, dass die Menschen vor Ort bereits auf Community-Ebene mit involviert und von diesen mitgetragen werden.

Paul Verlé, früher ENABEL, Institute for Tropical Medicine Belgien zeigte anhand der großen Fortschritte bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schlafkrankheit, wie notwendig gute Diagnostik sei, die noch fehle. Das gelte nicht nur für die Schlafkrankheit, sondern auch für vielen andere NTDs. Auch Medikamente die 2-3 Krankheiten gleichzeitig behandeln könnten, wären hervorragend.

Moderiert wurde das Webinar von Prof. Dr. Achim Hörauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn, Sprecher des DNTDs.