Mehr Aufmerksamkeit für vernachlässigte Tropenkrankheiten im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Staatssekretärin aus dem BMZ bei Kamingespräch

Berlin, 30.01.2019 – Dr. Maria Flachsbarth, Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstrich bei einem Kamingespräch des Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten in Zusammenarbeit mit den Parlamentarischen Beirat gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten zur Stärkung der Gesundheitssysteme das große Engagement der Bundesregierung in der Globalen Gesundheitspolitik.

Zwar fließen die dafür aufgewandten erheblichen Mittel – eine Milliarde Euro jährlich - in die großen multilateralen Programme vom Global Fund gegen HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) und die Impfprogramme von GAVI, die vernachlässigten Tropenkrankheiten hätten aber eine wachsende Bedeutung. Das BMZ setze sich dafür ein, dass die NTDs beim GFATM in Zukunft Berücksichtigung finden. Klar sei, dass der ganzheitliche Ansatz der deutschen Entwicklungsprogramme - welcher auch in den nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) Priorität hätte - und somit ein „Frontalangriff“ auf eine einzelne Krankheit nicht favorisiert werde. Die vernachlässigten Tropenkrankheiten könnten in Querschnittbereichen wie One Health und WASH profitieren und punktuell würde das auch schon geschehen.

In der offen geführten Diskussion auch mit dem Publikum wurde deutlich, dass die NTD-Bekämpfung noch an Bedeutung in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gewinnen könnten. Das DNTDs betonte, dass seine Mitglieder das BMZ dabei unterstützen können, Bekämpfungsprogramme gegen NTDs zu konzipieren und zu starten.

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