Deutsches Netzwerk gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten sieht viele seiner Forderungen bestätigt
Dritter Fortschrittbericht zur London Declaration on NTDs veröffentlicht
Sie erwähnten auch, dass dank der Medikamentenspendenprogramme einiger forschender Pharmaunternehmen für die meisten der 10 in der London Declaration aufgeführten NTDs Medikamente in ausreichender Menge vorhanden seien, es aber oft schwierig sei, diese auch tatsächlich zu den Kranken zu bringen. Es gelte, die Versorgungslücke auf der "letzten Meile" zu schließen. Daran würde auch sichtbar werden, dass NTDs nicht nur ein Gesundheits-, sondern ein Entwicklungsthema seien. Dort wo Menschen arm sind, keine Hygienestandards einhalten können, keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, keine Infrastruktur vorfinden, dort ist die Belastung mit NTDs am höchsten. Neben den bestehenden Herausforderungen bei der Verteilung der vorhandenen Medikamente wurde auch deutlich, dass parallel dazu die Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung weiter vorangetrieben werden müssen.
Nicht zuletzt begrüßten die Experten, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel sowohl beim World Health Assembly als auch beim G7 Gipfel Deutschlands Unterstützung beim Kampf gegen die vernachlässigten tropischen Armutskrankheiten zugesagt hat.
Zur London Declaration on NTDs: 2012 hatten Vertreter der Regierungen USA und Großbritannien, der WHO, der Weltbank, der Bill und Melinda Gates Stiftung und 13 Pharmaunternehmen vereinbart, bis Ende des Jahrzehnts zehn der typischen Tropenkrankheiten unter Kontrolle zu bringen und teilweise zu beseitigen.
Hier können Sie den dritten Fortschrittbericht herunterladen:
The Third Report: Country Leadership and Collaboration on NTDs