Erster Preisträger des BMZ-Engagementpreises für das Lebenswerk

Prof. Martin Kollmann : Brückenbauer bei der Bekämpfung vernachlässigter Tropenkrankheiten

Berlin, 18.06.2025 - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) verlieh erstmals den Engagementpreis in der Kategorie Lebenswerk. Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Martin Kollmann, Gründungsmitglied des Deutschen Netzwerks gegen Vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs). Mit der Ehrung würdigt das BMZ sein über drei Jahrzehnte andauerndes, außergewöhnliches Engagement im weltweiten Kampf gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs). Zusätzlich wurden jeweils zwei Preise in den Kategorien Junges Engagement und Langjähriges Engagement vergeben.

In einer feierlichen Zeremonie überreichte Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan die Auszeichnungen. In ihrer Laudatio hob sie die Preisträgerinnen und Preisträger als Vorbilder hervor und betonte, dass die Herausforderungen in dieser Welt nicht abnehmen. Eine bessere Zukunft sei nur möglich, wenn viele Verantwortung übernehmen. Die Ausgezeichneten seien ein starkes Zeichen dafür. Sie zeigten, wie sich komplexe, oft abstrakte Themen in konkrete Hilfe für Menschen übersetzen lassen – mit der klaren Botschaft: Ihr seid nicht allein. Ihr habt unsere Solidarität.

Rund 80 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft sowie ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger, nahmen an der Veranstaltung teil. Jochen Steinhilber, Leiter der BMZ-Abteilung Flucht, Krisenprävention und Zivilgesellschaft, würdigte Prof. Kollmann in seiner Ansprache als engagierten Arzt und Vorkämpfer für vernachlässigte Bevölkerungsgruppen. NTDs seien ein Symbol für globale Ungleichheit – und Prof. Kollmann setze sich seit Jahrzehnten mit großer Konsequenz für deren Bekämpfung ein.

Der Preis ehre ihn nicht nur für seine medizinische Arbeit, sondern auch für seine herausragende Fähigkeit, Brücken zu bauen – zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Als Netzwerker und Mentor würde er zudem viele junge Menschen für das Thema sensibilisieren und inspirieren.

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